FAQ

Wir haben die häufigsten Fragen rund um die Urban Tech Republic für Sie beantwortet.

Auf dem fünf Quadratkilometer großen Areal entstehen:

Berlin TXL – The Urban Tech Republic

Aus den Flughafengebäuden und auf den angrenzenden Flächen entsteht Berlin TXL – The Urban Tech Republic, ein Forschungs- und Industriepark, in dem Technologien für die Stadt von morgen erforscht, entwickelt, produziert, getestet und exportiert werden. Hier treffen Wissenschaft und Forschung auf Industrie und Gewerbe und Start-ups auf Investoren. Für den kuratierten Standort wurden sechs Kernthemen urbaner Technologien definiert:

  • klimaneutrale Energiesysteme und der effiziente Einsatz von Energie
  • umweltschonende Mobilität
  • sauberes Wasser
  • Recycling
  • der Einsatz neuer Materialien für Anwendungen wie nachhaltiges Bauen
  • die vernetzte Steuerung von Systemen

Die Bestandsgebäude haben rund 200.000 m² Bruttogeschossfläche. Der Campus wird 39 ha umfassen, das Gewerbeband 70 ha und der Industriepark 82 ha. Die Gesamtfläche der Urban Tech Republic umfasst 211 ha.

Nutzerinnen und Nutzer der Urban Tech Republic werden Start-ups, Studierende, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie etablierte Unternehmen sein. Zwei wichtige Ankernutzer stehen bereits fest: die Berliner Hochschule für Technik und die Berliner Feuerwehr- und Rettungsdienstakademie (BFRA).

Bis zu 1.000 Unternehmen können sich hier ansiedeln; bis zu 20.000 Arbeitsplätze sollen entstehen.

Berlin TXL – Schumacher Quartier

Im Osten des Flughafengeländes und ein Stück darüber hinaus entsteht das 48 ha große Schumacher Quartier. Dieses neue Wohnviertel wird über 5.000 Wohnungen für mehr als 10.000 Menschen bieten – mitsamt den dazugehörigen Einrichtungen wie Schulen, Kitas, Sportanlagen, Einkaufsmöglichkeiten und viel Grün. Das neue Stadtviertel wird das größte Holzbauquartier weltweit sein.

Als nachhaltiges und sozial gemischtes Areal wird das Schumacher Quartier einen wichtigen Beitrag zur Wohnungsbau- und Stadtentwicklungsstrategie der deutschen Hauptstadt leisten. In einer Charta haben sich alle beteiligten Partner auf sieben Leitlinien für die Entwicklung des Schumacher Quartiers geeinigt:

  • Urbane Lebensräume
  • Wohnen für alle
  • Stadtgrün und öffentlicher Raum
  • Offene Bildungslandschaft
  • Klimagerechte und wassersensible Stadtentwicklung
  • Quartier mit umweltfreundlicher Mobilitätsgarantie
  • Kommunikation, Partizipation und Transparenz


Natur- und Landschaftsraum

Wo früher Flugzeuge starteten, entwickelt und betreibt Grün Berlin in den kommenden Jahren einen einzigartigen grünen Freizeit- und Erholungsraum für Berlin. Von der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz wurde Grün Berlin die Aufgabe übertragen, die erforderlichen Entwicklungs- und Sicherungsmaßnahmen für den Teilbereich Landschaftsraum der Tegeler Stadtheide zu übernehmen. Das 150 Hektar große Areal umschließt den geschützten Übergangsbereich zwischen den neuen Stadtquartieren im Süden und Osten des ehemaligen Flughafengeländes und den im Norden und Westen bereits bestehenden Landschaftsschutzgebieten Flughafensee und Jungfernheide. Ziel ist die Entstehung eines Freiraums, der Natur, Leben und Arbeiten qualitativ und nachhaltig zusammenbringt.

Mit Übernahme des Geländes im August 2021 begannen bauvorbereitende Maßnahmen, insb. Kampfmittelräumung. Nach der Beseitigung vorhandener Altlasten starteten 2022/2023 erste Tiefbaumaßnahmen für die technische Erschließung. Ebenso die Umbau- und Sanierungsarbeiten der Bestandsgebäude in der Urban Tech Republic. Voraussichtlich 2026 folgt der Hochbau der ersten Wohnhäuser und des Bildungscampus‘ im Schumacher Quartier.

Wir rechnen mit einem Realisierungszeitraum von ca. 20 bis 30 Jahren.

Der Bildungscampus und die ersten Wohngebäude im Schumacher Quartier werden voraussichtlich ab 2028/29 fertig sein; die letzten in den 2030er Jahren. Das Baugeschehen in der Urban Tech Republic wird vermutlich weitere zehn Jahre andauern, kann aber – je nach konjunktureller Lage – auch weniger oder mehr Zeit in Anspruch nehmen. Wirklich „fertig“ wird der Forschungs- und Industriestandort nie sein – er wird sich agil entwickeln und verändern.

Nein, das wird nicht geschehen. Große Teile des Gebäudebestands stehen unter Denkmalschutz und werden den Kern der künftigen Urban Tech Republic bilden. Das ikonische Gebäudeensemble bleibt Berlin erhalten. Entfernt werden nur nachrangige Bauteile ohne Denkmalschutz, zum Beispiel Container, oberirdische Tanks o.ä. oder Gebäude, die nicht zum historischen Ensemble gehören.

In den zentralen Terminal A zieht – voraussichtlich 2027 – die Berliner Hochschule für Technik Berlin ein. Terminal B ist als Start-up- und Eventzentrum vorgesehen. In Terminal D entsteht ein Technologiezentrum mit Laboren, Büros und Werkstätten. Ideen für den Tower gibt es zahlreiche – über seine Nachnutzung ist aber noch nicht entschieden.

Terminal C wird voraussichtlich zurückgebaut. Dieser provisorische Anbau aus dem Jahr 2007 zählt nicht zum historischen Ensemble und steht auch nicht unter Denkmalschutz.

Alle zukünftigen Grundstücke in Berlin TXL stehen Investorinnen und Investoren im Rahmen von Erbbaurechtsverträgen zur Verfügung. Damit verbleibt das Eigentum an den Grundstücken beim Land Berlin.

Profilkonforme Unternehmen und Institutionen aus dem Bereich der urbanen Technologien können das Erbbaurecht für Grundstücke in der Urban Tech Republic erwerben. Der Erbbauzins orientiert sich an Art und Maß der zukünftigen Nutzung und den entsprechenden Vorgaben des Landes Berlin – ebenso wie die Laufzeit der Erbbaurechtsverträge.

Die Flächen im Schumacher Quartier gehen zur Hälfte an landeseigene Wohnungsbaugesellschaften. Die andere Hälfte wird, ebenfalls im Rahmen der Vergabe von Erbbaurechten, Wohnungsbaugenossenschaften, Baugruppen und Anbietern für Sonderwohnformen (z.B. Studierendenwohnungen) angeboten. Weitere Informationen zum Schumacher Quartier finden Sie hier: https://www.schumacher-quartier.de

Der Landschaftsraum, der Landschaftspark und der Quartierspark im Schumacher Quartier stehen der Allgemeinheit zur Verfügung. Hier können keine Erbbaurechte erworben werden.

Urban Tech Republic: Erste Flächen in den Bestandsgebäuden des ehemaligen Flughafens können bereits jetzt, parallel zum Baugeschehen, angemietet werden. Einige Gebäude werden vor ihrer langfristigen Weiternutzung noch saniert. Die Mieten orientieren sich bei gewerblicher Vermietung an der jeweiligen Marktsituation. In den entstehenden Gründungs- und Technologiezentren werden förderfähigen Gründungsunternehmen die Flächen zu reduzierten Konditionen zur Verfügung gestellt.

Schumacher Quartier: Die ersten Wohnungen sind voraussichtlich ab 2028/29 bezugsbereit und werden von den landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften und Genossenschaften vermietet. Der Anteil geförderter Mieten liegt im Quartier bei ca. 35-40 Prozent.

  • Die Buslinie 109 fährt bis zur Endhaltestelle Urban Tech Republic, wo sich auch der Treffpunkt für die Geländeführungen befindet. Zuvor hält sie auch an der General-Ganeval-Brücke für den Ausstieg zum Infocenter Berlin TXL. Den Linienverlauf zur Haltestelle Urban Tech Republic finden Sie hier.
  • Mit der weiteren Entwicklung der Urban Tech Republic und des Schumacher Quartiers ist mit neuen Anbindungen an den ÖPNV zu rechnen. Künftig wird es ergänzend eine Straßenbahnanbindung geben.
  • Über die aktuellen Fahrpläne informieren Sie sich bitte unter: bvg.de

Der ehemalige Flughafen Tegel ist eine Großbaustelle, was auch mit Auswirkungen für die Umgebung bzw. Nachbarschaft verbunden ist. Diese möchten wir so klein wie möglich halten und bitten zugleich um Verständnis für die notwendigen Maßnahmen.

An der ehemaligen Flughafenzufahrt am Saatwinkler Damm (Süd-Zufahrt) befindet sich die Baustellen-Zufahrt. Perspektivisch wird es eine zweite am Kurt-Schumacher-Damm geben.

Das Gelände wird von uns nach Kampfmitteln abgesucht. Sollte ein „Blindgänger“ entdeckt werden, kann es zu temporären Straßensperrungen und ggf. auch Evakuierungsmaßnahmen im Umfeld kommen.

Die Meteorstraße wird zu einer Stadtstraße mit neuen Geh- und Radwegen, baumbepflanzten Grünstreifen sowie zwei Fahrbahnen in beide Richtungen umgebaut. Auch hier ist mit Einschränkungen während der Bauarbeiten zu rechnen.

Selbstverständlich informieren wir Sie rechtzeitig über anstehende Maßnahmen.

Im Rahmen des Integrierten Städtebaulichen Entwicklungskonzepts (ISEK) werden verschiedene Maßnahmen zur Gebietsentwicklung der Umgebung des Flughafens Tegel durchgeführt. Nähere Informationen hierzu finden Sie auf der Website der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen.

Teile der Entwicklungsfläche „TXL Nord“ werden weiter von der Hubschrauberstaffel der Bundeswehr-Flugbereitschaft genutzt. Die Planungen für dieses Quartier stehen noch ganz am Anfang. Aktuell beschäftigen wir uns mit der Machbarkeitsanalyse.

Berlin TXL wird aus verschiedenen öffentlichen und privaten Quellen finanziert: aus Berliner Haushaltsmitteln, Fördergeldern von EU und Bund und der Vermarktung und Vermietung von Flächen. Insgesamt rechnen wir mit Gesamtinvestitionen von etwa acht Milliarden Euro, wobei der Großteil davon private Investitionen sein werden.

Die Tegel Projekt GmbH ist ein öffentliches Unternehmen und vergibt die Aufträge im Rahmen von öffentlichen Vergabeverfahren, die je nach Größenordnung auf den vorgeschriebenen Plattformen, beispielsweise auf der Vergabeplattform des Landes Berlin, veröffentlicht werden. Beteiligen Sie sich an unseren Ausschreibungen, wir freuen aus auf die Zusammenarbeit!

Im Gegenteil: Der Verkehr wird eher geringer und das Umfeld entlastet. Zum Vergleich: Vor dem Einbruch des Flugverkehrs infolge der Corona-Krise waren jeden Tag mehr als 70.000 Menschen zum Flughafen unterwegs – über das Nadelöhr des Flughafen-Zubringers. Zukünftig werden in dem Gebiet bis zu 20.000 Menschen arbeiten und etwa 10.000 Menschen wohnen. Für Berlin TXL wurde außerdem ein innovatives Mobilitätskonzept erarbeitet.

Nach der Schließung des Flughafens Tegel können auf dem Gelände selbst und im weiteren Umfeld fast 30.000 Wohnungen gebaut werden, was die Situation auf dem Berliner Wohnungsmarkt erheblich entspannt. In Spandau und Reinickendorf gibt es zudem Überlegungen für Milieuschutzgebiete, um den Aufwertungsdruck nach der Schließung des Flughafens gering zu halten. Weiter greifen hier die Instrumente des Bundes (Mietpreisbremse). Für die Umgebung des Flughafenareals wurde außerdem das sog. ISEK (Integriertes städtebauliches Entwicklungskonzept) „Umfeld Berlin TXL“ erarbeitet. Ziel ist es, die Urban Tech Republic und das Schumacher Quartier möglichst gut mit den bestehenden Stadtvierteln rundherum zu vernetzen.

Nicht kurzfristig. Mit Beendigung des Flugverkehrs wurde das Gelände gesperrt. Unser Infocenter Berlin TXL in Gebäude V steht ihnen aber zur Verfügung, um sich zu informieren, Ausstellungen besuchen oder an Veranstaltungen teilnehmen können, sondern auch die Möglichkeit haben, die Räumlichkeiten für Ihr Event zu buchen. 

Damit viele Menschen in den Genuss dieses besonderen Ortes kommen können, finden regelmäßig Geländeführungen statt. Die zweistündigen Outdoor-Spaziergänge können auf https://museumsdienst.berlin gebucht werden. Zudem werden einzelne Bestandsflächen mit Events bespielt.

Außerhalb dieser Angebote ist das Areal unzugänglich und gegen unbefugten Zutritt gesichert. Sobald die jeweiligen Bauabschnitte fertiggestellt sind, wird das Gelände Schritt für Schritt öffentlich zugänglich.

Für den weitläufigen Landschaftsraum nördlich und westlich der Urban Tech Republic ist die Grün Berlin GmbH zuständig. Nach Kampfmittelberäumungen und Altlastensanierungen wird sie das Gelände sukzessive in den nächsten Jahren für die Allgemeinheit öffnen. Hierzu werden auch mehrere neue Zugänge geschaffen.

Eine ganze Menge. Abgesehen vom riesigen Landschaftsraum, der frei zugänglich sein wird, ist eine Vielzahl attraktiver Sport- und Bewegungsangebote vorgesehen: Spielplätze, Multisportanlagen sowie Fitness- und Gesundheitspunkte entlang von Laufstrecken. Auf dem Belag der Landebahn und des Taxiways sollen eine Rollerderbybahn, eine Street-Skateanlage, eine Streetball-Anlage, ein Fahrradparcours, ein Parcours- und Calisthenics-Angebot u.v.m. angeboten werden. In den Grünflächen des Parks werden eine Boulder-Anlage, ein Rasenballsportbereich, eine Fläche für Frisbee-Golf sowie ein Outdoor Fitnessbereich geplant.

Alle Sport- und Spielbereiche im Quartiers- und Landschaftspark werden unter Berücksichtigung der Gendervorgaben und so barrierearm wie möglich gestaltet, um ein gemeinsames Spielen zu unterstützen. Im Bereich der Sport- und Spielangebote werden Schattendächer und Sitzangebote, Picknicktische und informelle Tribünen angeordnet, so dass vielfältige Treffpunkte entstehen.

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